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Ja, ich hab´s geschafft

Zu Pfingsten dieses Jahres (also genaugenommen von 22.-24. Mai 2021) durfte ich ein lang erträumtes Ziel erreichen. 

Niemals hätte ich geahnt, dass es so schnell so weit ist!

Noch voriges Jahr um diese Zeit wäre mir die Umsetzung dieses Vorhabens (körperlich) unmöglich gewesen.

Doch seit dem heurigen Jahr ist irgendwie sowieso alles ein bisschen anders. Doch das ist wieder ein andere Geschichte...

 

Wie ja schon meinen vorherigen Blog-Artikeln zu entnehmen ist, habe ich ja (m)ein Projekt "Gehen" gestartet. Dies tut mir nicht nur körperlich sehr gut, sondern auch geistig, seelisch. Ein Aufatmen für Körper, Geist, Seele und natürlich auch für`s Gemüt!

Ich bin wahrlich erstaunt darüber, was plötzlich alles möglich ist bzw. was alles sich ins Positive verändert.

 

Ein bewegter Geist braucht einen bewegten Körper. Diesen Satz habe ich mal irgendwo gelesen und ich kann ihn nur bestätigen.

Aus mit Trägheit und faulen Ausreden. Bewegung ist angesagt! 

Das Leben ist ein Fließen. Wo`s nicht fließt, entstehen Kloaken und morastige Tümpel, die irgendwann zu stinken anfangen.....(doch auch das ist wieder ein Thema für sich und hier nicht hauptsächlich erwähnenswert).

 

Worum geht´s jetzt, was will ich euch so unbedingt erzählen?

 

Ich bin an Pfingsten den Johannesweg gegangen!

 

Ja, ich hab´s tatsächlich geschafft! 84 km Rundwandern im schönen Mühlviertel. Und ja, es ist SEHR hügelig in dieser Landschaft :) .

 

Manche von meinen Lesern zucken jetzt vielleicht nur unbekümmert mit den Schultern und denken: " Ja und.....ist ja nix Besonderes".

Das mag für einige wohl auch zutreffen, doch für MICH ist es eine echte Leistung. Und auf die bin ich auch wirklich sehr stolz!

Es erfüllt mich mit großer Freude und Zufriedenheit, dass mein Körper mich so weite Strecken trägt. Dass meine Füße mir ein Weitergehen Schritt für Schritt ermöglichen und mein Geist entspannt die Umgebung und die Schönheit der Natur erkennen und wahrnehmen kann. 

Ich freue mich über das Tanzen meiner Seele in den Wäldern und in den Weiten der Landschaft und liebe meine Gedanken, die sich im Gehen jedes mal bemerkenswert zum Guten wenden.

Ich bin dankbar dafür, was möglich ist und für mein Vertrauen in mich. 

Ich bin stolz auf meine Ausdauer, die mir das notwendige Durchhaltevermögen und ziemliche Zähigkeit verleiht.

Es tut mir gut, etwas so Großartiges geleistet zu haben, von dem wohl viele in meinem Umfeld überzeugt waren, dass ich es nicht schaffen würde. 

 

Viele Erkenntnisse haben sich mir auf dem Weg offenbart. Ich werde in Kürze vielleicht auch darüber berichten.

 

Jetzt aber freue ich mich erst noch mal eine ganze Weile über mein  Umsetzen dieses zuvor schon lange im Kopf herumgeschwirrten Planes. 

Und ihr könnt sicher sein, dass da noch einiges an weiteren Vorstellungen herumgeistert, die alle in den Startlöchern stehen und nur darauf warten, dass ich sie ausführe. 

Projekt "Johannesweg" war ein Ziel  von vielen, aus dem ich so viel Kraft geschöpft habe!

Bestimmt werde ich noch lange davon zehren und tief in mir weiß ich, dass ich damit einen Stein ins Rollen gebracht habe.

Ein Stein, der so schwer zu bewegen war und der, je weiter er rollt, immer mehr an Energie gewinnt, bis ich eines Tages erkennen darf, dass es genau einen solchen Stein von dieser Größe und Schwere gebraucht hatte, um die Fahrt aufzunehmen und ein Leben in Freude und Leichtigkeit führen zu können.

 

(c) Lydia Ruckensteiner 

 

 

 

 

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