Dort wo wir schliefen
Im Angesicht unseres Bewusstseins
Dort wo wir riefen
In Welten des illusionären Scheins
Nach Wahrheit und Gerechtigkeit
Doch neigen wir, es abzustreiten
Alle Möglichkeiten dieser Zeit
Stellen wir in Schattenseiten
Tief ins Dunkle, in Verdrängung
Wege finden sich kaum noch
Dumpf bewusstlose Verengung
Seelentanz in schwarzem Loch
Glitzern Steine um die Wette
Funkelt Schlamm verführerisch
Wer die Welt jetzt noch errette
Stehe aufrecht, stehe frisch
Nach dem langen dürren Schlafe
Wie Dornröschen einst im Schloss
Zieht der Schäfer mit dem Schafe
Und er pflegt die Lämmer groß
Still voraus mit ruhiger Kraft
Gaukelt er den Frieden vor
Während Böses schafft und rafft
Spaltung scharrt am Himmelstor
Doch der Narr will immer tanzen
Führt uns vor das irrig Spiel
Bäume will er immer pflanzen
Bunte Welt hat er zum Ziel
Welchen würdest du nun wählen
Schäfer oder Narr - nun sag
Willst du lieber Schäfchen zählen
Oder spiegeln Tag für Tag
Achte gut auf deine Wahl
denn wer wählt, beurteilt schon
Täuschungen in großer Zahl
Wahrheit läuft uns nicht davon
(c) Lydia Ruckensteiner
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Elke (Donnerstag, 23 September 2021 13:52)
Alles kommt a(i)ns Licht
- für jeden, unweigerlich
du schreibst großartig, danke!