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Was, wenn Jesus wiederkäme

Weihnachten naht und mit ihm die Geburt Jesu. Derzeit sind die Vorbereitungen auf dieses Fest bei den meisten von uns schon in vollem Gange. Kekse backen, Geschenke auswählen und kaufen, Wohnungen/Häuser schmücken, Weihnachtsputz und vieles mehr. So manche/n von uns packt der pure Stress und von der sogenannten stillen Zeit ist kaum etwas zu spüren.

Und so frage ich mich, ob denn der ursprüngliche Sinn der Weihnacht überhaupt noch erinnert wird. Was/wen beten wir an? 

Ist der Christbaum das Objekt unserer Hinwendung? Sind es die Geschenke? Oder gar das Essen? 

Hin und wieder habe ich das Gefühl, der Grund des Festes ist  uns einerlei geworden, Hauptsache das Drumherum stimmt. 

Natürlich ist es wertvoll, sich mit der Familie zu treffen, gemeinsam zu speisen und zu feiern. Weihnachten ist im Prinzip ja nichts anderes als eine Geburtstagsfeier, bei der ein unsichtbarer Gast bejubelt wird. 

Unsichtbar sollte jedoch nicht abwesend bedeuten......

 

So möchte ich nun die Frage stellen: Wo/wie/wann wird Jesus für DICH spürbar? 

In welchen Momente kannst DU behaupten, dass er in deinem Leben vorhanden ist und dich begleitet? 

Wer ist Jesus überhaupt für DICH? (Eine Frage, die ich mir aus einem Seminar mitgenommen habe und der ich bestimmt noch genauer nachgehen werde...)

Und wozu stellen wir die Frage nach dem "Wiederkommen" Jesu? Ist er denn nicht ohnehin immer da?  Er IST doch schon längst angekommen. Damals. Im Stall von Betlehem. Sollten wir nicht so leben, als wäre er (beständig) mitten unter uns? 

 

Wie würde es sein, wenn er plötzlich (als Mensch) sichtbar wäre? Würden wir ihn erkennen? Wie würden wir ihn begrüßen, wie mit ihm umgehen? 

Hätte ich Platz im Haus für einen Fremden? Einfach so? 

Jesus ist bekannt dafür, in anderer als erwarteter Erscheinung aufzutreten. Was also, wenn er in Form einer einsamen Frau käme, die nach Gemeinschaft sucht? Was, wenn er als notleidender Mann eines Tages vor meiner Tür stehen würde? Was, wenn er als leidender Mitmensch kommt, der Zuspruch braucht?

Würde ICH ihn erkennen? Würde ICH ihn aufnehmen? 

 

Vielleicht ist er aber verborgen in jeder noch so kleinen Geste von Nächstenliebe. Vielleicht ist er es ja auch, der über mein Herz mein Handeln bestimmt. 

Es könnte ja durchaus sein, dass er als kleines Licht in mir wohnt, das immer dann die größte Leuchtkraft erreicht, wenn ich in seinem Sinne handle. 

Ist er es, der mir Gutes ins Denken und Wärme ins Gefühl legt? Ist er es, der mit leiser Stimme immer wieder dazu auffordert, meinen Weg zu gehen. Ist er es, der mir entgegenschreit, ich solle meine göttliche Würde in mir spüren und auch danach leben? Und wo möchte er, dass ich diene?

Ist er es, der mich ständig daran erinnert, meinen Nächsten zu lieben wie mich selbst? Und denen zu vergeben, die es nicht besser wussten? 

Wo höre ich auf mein Ego/auf meinen Verstand/ auf meine Angst, anstatt IHM zu folgen? 

 

Wie bereite ich ihm den Weg und lade ihn jeden Tag aufs Neue ein? 

 

Ich bin kein Mensch, der täglich Gebete nach vorgegebenen Worten spricht. Meine Art der Kommunikation mit Jesus (und Gott) ist eine andere. Mein ganzes Leben kann Gebet sein. Ausdruck, Hingabe, Demut, Nächstenliebe - all mein Tun und Denken ist Gebet. Oder eben auch nicht. 

Die Gespräche mit Gott sind andere, als die mit Jesus. Und doch komme ich nur über Jesus zu Gott. Und am Ende verschmelzen beide zu EINEM. 

 

"Wenn Jesus wiederkäme" - das bedeutet für mich, dass ich mir in jedem Moment seiner bewusst werden darf und oft frage ich mich, was ER denn tun würde? Wie würde er handeln, was sagen, wie mit einer Situation umgehen? Welche Lektion lässt er mir zukommen, wenn er mich durch dunkle Zeit schickt und mir die Angst in den Nacken setzt? Vielleicht will er mich damit nur lehren, dass ich vertrauen darf. Denn wir haben in jeder Lage die Möglichkeit, uns in die Hände Gottes zu legen. 

 

Ich zweifle nicht an seiner Anwesenheit. Ich weiß, er ist mitten unter uns. 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Elke (Sonntag, 11 Dezember 2022 13:45)

    Jesus wird wieder kommen. Wenn es Satan endgültig zu weit getrieben hat und die ganze Menschheit verdorben hat. Siehe Offenbarung. Nach meinem Empfinden geschieht dies bald und ich hoffe auch fest darauf. Menschlich kann diese Situation nicht mehr bereinigt werden. Amen